Ein langer Tag in Berlin

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War das ein schöner Tag! Ich hatte mich mit Annette aus Stendal in Berlin zum Zeichnen verabredet. Wir besuchten den Garten des Georg-Kolbe-Museums, wo ich schon seit langem mal zeichnen wollte. Ich war bis jetzt nur noch nie im Sommer dort. Das Café ist sehr schön, das ganze Gebäude-Ensemble toll und stimmig mit den Kiefern und Skulpturen dazwischen. Entspannung pur mit Springbrunnenplätschern.
   
Marion stieß noch für zwei Stunden zu uns und wir machten es uns auf der Terrasse des Cafés gemütlich. Hier konnte man Charakterköpfe zeichnen! Es waren fast nur Damen-Zweier- oder Dreiergespanne gehobenen Alters vor Ort.
    
Weiter ging’s zu den Kaskaden am Lietzensee. Ich hatte fast das Gefühl, die Leute haben sich extra für mich positioniert. Eine Dame mit Pudel auf der Wiese, eine Mutter mit Kleinkind, das im Brunnen angelte und ein junges Paar oben auf dem Brunnen. Kaum war ich fertig mit Zeichnen, waren sie alle wieder weg.
Ich habe mich zu lange an der Vorzeichnung aufgehalten und musste die Farbe zuhause nachholen. Deshalb hier die Vor-Ort-Zeichnung und die später fertig kolorierte:
 
Wir hatten Hunger und machten uns auf die Suche nach einem Restaurant. Das auffällig schöne Holzhaus Kant- Ecke Holtzendorffstraße (eine ehemalige Bedürfnisanstalt von 1905) entpuppte sich als eine Creperie mit ganz ausgezeichneten Galettes. Sehr empfehlenswert!
        
Jetzt trennten sich unsere Wege wieder. Annette fuhr zurück nach Spandau zum Bahnhof, während ich noch im Schlüterhof des Humboldt Forums verabredet war. Dort findet in diesen Wochen das „Durchlüften Festival“ statt. Konzerte umsonst und draußen. AWA Khiwe, eine Rapperin aus Simbabwe, hat mit ihrer Power alle mitgerissen und die Stimmung war toll, obwohl es nicht richtig voll war. Wer also mal Musiker aus aller Welt an der frischen Luft und ohne furchtbares Gedränge erleben will (es gibt auch Sitzgelegenheiten), sollte mal ins Programm gucken.

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