Zeichentreffen in Kreuzberg am Mariannenplatz. Erst hatte ich die wunderschöne St. Thomaskirche auf dem Plan, dann aber lieber diese berühmte Hütte gezeichnet. Das „Baumhaus an der Mauer“ hat eine interessante Geschichte, die ihr auch bei Wikipedia nachlesen könnt:
Der Türke Osman Kalin hat sie einst auf einem Stückchen Niemandsland an der Mauer gebaut. Westberlin war nicht zuständig, da dieses kleine Dreieck an der Mauer zu Ostberlin gehörte, obwohl es auf der Westseite der Mauer stand, und Ostberlin hatte keinen Zugang. So wurde es geduldet, dass dort Gemüse angebaut und nach und nach die Hütte aus Sperrmüll gebaut wurde. Nach Kalins Tod 2018 hat sein Sohn sie übernommen.
Als ich zeichnete, stieg ein Mann auf die Leiter und werkelte am Balkon herum. War das der Sohn? Er befestigte ein kleines Transparent, auf dem ich später lesen konnte: Ick bin ein Berliner. Auf der Zeichnung seht ihr vor ihm ein Straßenschild: Osman-Kalin-Platz 1. Ob das Schild echt ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Im Garten stand noch mal das gleiche.
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